28.04.2023
„Fun & Risk im Netz“
Schülervortrag der VR-Bank Isar-Vils informiert Siebtklässler
Über die Gefahren, die das Internet, Social Media und viele weitere Bereiche im digitalen Zeitalter mit sich bringen, informierte die VR-Bank Isar-Vils eG zusammen mit dem IT-Experten und Profi-Hacker Erwin Markowsky die Siebtklässler der Mittelschulen Geisenhausen, Gerzen und Vilsbiburg sowie der Realschule und des Gymnasiums Vilsbiburg. Allein die Erkenntnis, wie schnell ein 10-stelliges Passwort, nur aus Zahlen, geknackt werden kann, brachte selbst manche Lehrkraft zum Staunen. Wie man ein sicheres Passwort vergibt und worauf man sonst noch achten soll, erfuhren die Schülerinnen und Schüler vor kurzem in einem rund 70-minütigen Vortrag in der Vilstalhalle, den die VR-Bank Isar-Vils eG seit vielen Jahren anbietet.
In seinem Grußwort zeigte Vorstand Manfred J. Gruber auf, warum es der Bank so wichtig ist, die Jugendlichen über die Gefahren im Internet aufzuklären. Das Erste, was jeder im Alltag vermisst, ist das Handy. Sei es, um WhatsApp-Nachrichten zu schreiben, sich über Neuigkeiten im Internet zu informieren oder auch um seine Bankgeschäfte zu erledigen. Vor allem letzteres erfahre im mobilen Bereich immer mehr Zuspruch, weshalb es von besonderer Bedeutung ist, seine mobilen Endgeräte vor unberechtigten Zugriffen zu schützen. Deshalb ist es der VR-Bank ein großes Anliegen, bereits die Jugend auf die vielen Risiken aufmerksam zu machen und den SchülerInnen aufzuzeigen, wie man sich schützen kann.
Referent und Profi-Hacker Erwin Markowsky arbeitet für die Firma 8com und sucht als lizenzierter Hacker Sicherheitslücken bei Unternehmen, um diese zu schließen. Seit Jahren hält er zusätzlich Vorträge und informiert über das sensible Thema Datenschutz. Zu Beginn des Vortrags dauerte es nicht lange, bis er die vollkommene Aufmerksamkeit der Zuhörer bei sich hatte. Spätestens als er die Namen verschiedener Handys samt IP-Adresse auf der Leinwand zeigte war deutlich, wie wichtig es ist, WLAN, Bluetooth und GPS auszuschalten, wenn es nicht benötigt wird. Nicht nur, dass die Mobiltelefone pausenlos Daten senden und empfangen können, und somit Kriminelle leichtes Spiel haben, auch der Akku wird dadurch dauerhaft belastet.
Er rät den Jugendlichen ebenfalls dazu, die Berechtigungen der Apps gewissenhaft zu prüfen. Nicht jede App benötigt tatsächlich den Zugriff auf Mikrofon, Kamera oder gar das Adressbuch. Auch für die verschiedenen Messenger-Apps hat Markowsky Tipps parat. Wie schnell ein Krimineller sich über eine SMS Zugriff auf ein Handy und die Kamera verschaffen kann, führte Markowsky live vor und brachte die Schüler damit zum Staunen.
Das Wichtigste sei, seine Geräte immer auf dem aktuellen Sicherheits-Standard zu halten und regelmäßig Updates durchzuführen. Mit diesen Updates schließen die Anbieter ihre Sicherheitslücken und erschweren den Hackern somit den unberechtigten Zugriff.
Zum Schluss stand Markowsky noch für Fragen der SchülerInnen zur Verfügung. Mit vielen neuen Eindrücken und einigen Tipps und Tricks zur Sicherheit im Internet im Gepäck ging es für die Schülerinnen und Schüler zurück an die Schulen.